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Falls die „Wünsche-Fee“ gerade keinen Weg zu mir findet…

Nächstbeste Lösung statt Wunsch-Blockade:

Kennen Sie das? „Wenn es doch endlich… der Traum-Urlaub, der Traum-Job, das Wunsch-Haus, der Traum-Partner, Wunsch-Garten, -Figur, -Abend, -Wochenende …“

Und dieser Wunschtraum geht nicht in Erfüllung und ist definitiv oder absehbar nicht realisierbar? Oft denken, hadern, wünschen, trauern wir ihm nach, voraus, hinterher… und „investieren“ somit viel Energie in diesen nicht erreichbaren Wunsch. 

Zugleich hält uns jedoch dieser Wunschtraum davon ab, bzw. blockiert uns dabei, über Alternativen, z.B. die nächstbeste Lösung nachzudenken, zu prüfen und die Realisierung anzugehen.

Manchmal warten wir also auf die „Fee“, die uns drei Wünsche schenkt (und der 3. Wunsch lautet dann: „Nochmal 3 bitte!“). Es wäre einfach zu schön, wenn es ein solch traumhaftes Perpetuum Mobile gäbe …

Privat wie beruflich habe ich leider keine Fee in der Handtasche und lebe (meist gut und dankbar) mit der Realität.

Daher ist mein Vorschlag: statt im „stuck state“, in passiver, leidender Blockade zu verharren, machen wir uns doch lieber auf und SUCHEN & FINDEN aktiv die NÄCHSTBESTE Lösung! Wir können uns sehr bewusst ENTSCHEIDEN und in das HANDELN einsteigen!

Mit der 2. oder 3.-besten Lösung aktiv zu leben und unsere Energie dorthinein zu investieren – damit lebt es sich besser, als blockiert im Wunschtraum zu verharren. 

Versuchen Sie einmal diese drei Schritte:

  1. Zuerst bietet sich an, Alternativen zu sammeln: andere Ideen, Wege, Ziele – nehmen Sie sich einen Stift, schreiben Sie auf oder sprechen Sie vor sich hin, veranstalten Sie ein Brainstorm mit sich selbst … am Tisch, beim Spaziergang, wo immer Sie sich die Zeit dafür nehmen. Oder fragen Sie jemand anderen… vielleicht hat jemand einen guten Tipp / Idee für Sie!
  1. Dann beginnen Sie, die Ideen zu sortieren – z.B. nach Kriterien wie Nutzen & Aufwand, nach kurz-, mittel-, langfristig erreichbar.
    Eventuell ist es hilfreich in den Blick zu nehmen, welche Wirkungen / Einflüsse andere Menschen (Kollegen, Chefs, Kunden, familiäre Partner etc. …) und Rahmenbedingungen auf unserer Lösungen haben, die es zu betrachten und bedenken lohnt?
  1. Wenn die Alternativen betrachtet und abgewogen sind, sich eine nächstbeste Lösung herauskristallisiert und zugleich die Unterschiede zu weiteren, 3.besten und sogar nicht akzeptablen Varianten klar werden, dann fällt hoffentlich die Entscheidung für die JETZT best-mögliche Lösung leichter. 

Vielleicht hilft auch diese Tabelle, um diese Gedanken zu strukturieren:


Probieren Sie es doch mal aus! 

Wer Begleitung dazu möchte: im Coaching-Gespräch stehen wir gerne zur Verfügung, um mit Ihnen Ideen und Lösungen zu erarbeiten, abzuwägen und voranzutreiben! Wenn Sie möchten, versuchen Sie auch gerne vorab schon unsere Coaching-Kachel.

P.S.
Bitte verstehen Sie mich richtig: zu wünschen, zu träumen kann viel Energie geben und motivieren, denn vorschnell Wünsche aufzugeben, kann frustrieren und blockieren.

Und: solange wir bewusst und gewählt dem Traum nachträumen: OK! Bitte genießen! 

Um mit Annett Louisan zu sprechen: „Geh mir weg mit einer Lösung, sie wäre der Tod für mein Problem“ – hier vielmehr: „der Tod für meinen Wunschtraum“

Ihr Lied ist schön anzuhören: https://www.youtube.com/watch?v=XKDlNTEmBsU) 

  • vielleicht auch als paradoxe Intervention? Funktioniert recht gut – für sich selbst oder als Hilfestellung für andere – einfach mal ausprobieren!

In diesem Sinn: viel Erfolg bei der Umsetzung!
Ihre Sandra Kemser

Die meisten Menschen mögen es nicht, wenn sie zu etwas gezwungen werden. Sie möchten gerne Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten. Sie auch?

Im Gegensatz zu dieser Idee werden viele Aussagen und Aufforderungen mit einem „muss“ formuliert: z.B. „Du musst mir die Datei heute noch schicken“. Bei vielen Menschen meldet sich schnell eine innere Stimme: „Ich muss gar nichts!“ Und je nach Vorgeschichte miteinander zudem verschärft um: „Und für Dich schon gar nicht…!“

Warum ist das so? Diese Art der Aufforderung beinhaltet eben keine Wahlmöglichkeit und führt schnell dazu, dass sich das Gespräch verhärtet und sich vom Inhalt, bzw. vom ursprünglichen Thema (die Datei) entfernt. Es dreht sich dann um das grundsätzliche Verhältnis zwischen den beiden Personen (wer darf wem Anweisungen geben oder nicht).

Eine Möglichkeit, dieser Eskalation zu entgehen und dem Anderen trotzdem die eigenen Anforderungen zu verdeutlichen ist, ihm die Optionen aufzuzeigen und ihn entscheiden zu lassen (auch wenn Sie als Vorgesetzter das Recht auf Anweisung haben sollten!). So entgehen Sie eher der Situation, dass der andere Ihre Wünsche als Zwang oder Angriff interpretiert und dass das Gespräch in eine Grundsatzdiskussion über „wer darf wem was sagen“ abgleitet.

Versuchen Sie einfach stattdessen besser das gemeinsame Ziel (SOLL) oder ein Ziel im Interesse Ihres Gesprächspartners zu finden und verbinden Sie Ihre Aufforderung mit dem Ziel:
z.B. „Ich habe dich so verstanden, dass X dir auch wichtig ist? Um dies zu erreichen, ist es wichtig, dass ich die Datei heute noch erhalte. Schickst Du Sie mir – bitte!?“

oder: „Damit ich unserem Kunden die Antwort schnell geben kann, brauche ich die Datei – kannst Du sie mir heute bitte noch schicken?!“

Viel Erfolg mit diesem Tipp!
Sandra und Stefan Kemser